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Die Tuberkulose (kurz Tb, oder Tbc) stellt eine Sonderform einer bakteriellen Infektionserkrankung da. Sie wird durch Mykobakterien verursacht. Beim Menschen ist am häufigsten die Lunge betroffen. Der zweithäufigste Manifestationsort sind Lymphknoten, prinzipiell kann aber jedes Organ betroffen sein.

Die Tuberkulose stellt weltweit gesehen die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit dar. Besondere Probleme bereitet die Koinfektion mit HIV, v.a. im südlichen Afrika. In westlichen Industrieländern nimmt die Zahl der Erkrankten stetig ab.

Die Infektion mit Mycobacterium tuberculosis ist nicht gleich bedeutend mit der eigentlichen Erkrankung. Nur etwa 5% der Infizierten erkranken tatsächlich im Laufe ihres Lebens. Betroffen sind besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Die Übertragung erfolgt in der Regel über Tröpfchen. Sind Keime im Auswurf (Sputum) nachweisbar, spricht man von „offener“ Tuberkulose.

Die Diagnose wird durch den Erregernachweis, den Nachweis von typischen Entzündungsreaktionen im Gewebe, typischen Röntgenveränderungen und dem Ansprechen auf die Therapie gestellt.

Der Hautest oder spezielle Bluttests zeigen nur einen Kontakt des Immunsystems mit Mykobakterien an, und können auch bei einer latenten Infektion ohne aktive Erkrankung positiv sein.

Zur Therapie stehen verschiedene speziell gegen die Erreger wirksame Antibiotika zur Verfügung.
Es wird nach genauen Vorgaben der WHO über mindestens 6 Monate, immer in einer Kombinationstherapie behandelt. Die Therapiesteuerung und Überwachung wird vom Pneumologen – als dem Experten für diese in Deutschland mittlerweile seltene Erkrankung – geleitet.

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