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Synonym: Lungenhochdruck

Sammelbezeichnung für Krankheiten, die durch einen zunehmenden Anstieg des Gefäßwiderstandes und einen Anstieg des Blutdrucks im Lungenkreislauf gekennzeichnet sind. Oft ist eine Rechts-Herzinsuffizienz mit dieser Veränderung verbunden.

Symptome können eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, Kreislaufprobleme bis hin zur Ohnmacht, Wassereinlagerungen in abhängigen Körperpartien (Unterschenkel) und Müdigkeit sein.

Man unterscheidet die idiopathische (ohne geklärte Ursache) oder auch primäre pulmonal arterielle Hypertonie von sekundären, d.h. durch eine Grundkrankheit verursachte, Formen.

Erkrankungen die mit einer Druckerhöhung im kleinen Kreislauf einhergehen können sind: COPD, Lungenembolie, Lungengerüsterkrankungen/Lungenfibrose, Sarkoidose, AIDS, Bluterkrankungen, rheumatologische Erkrankungen und angeborener Herzfehler, bzw. Erkrankungen des linken Herzens wie z.B. Klappenfehler.

Diagnostik

Belastungsuntersuchungen wie die Ergospirometrie zeigen eine verminderte Belastbarkeit. Im Röntgen-Thorax kann man fortgeschrittene Rechtsherzbelastungszeichen sehen.
Bei einer Blutabnahme liegt oft ein erhöhter Marker für eine Herzmuskelbelastung vor.  Mit der Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) kann der Druck direkt über der Trikuspidalklappe abgeschätzt werden.
Der Goldstandard ist der Rechtsherz-, bzw. der kombinierter Rechts- und Linksherzkatheter mit direkter Messung des pulmonal-arteriellen Blutdrucks. Diese Maßnahmen werden meist stationär in einem speziellen Zentrum mit entsprechender Expertise durchgeführt. Wir arbeiten hier als gemeinsames Team im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) mit der PAH Ambulanz im Krankenhaus Neuwittelsbach, Prof. Leuchte, eng zusammen.

Therapie

Zunächst sollte eine mögliche Grunderkrankung gesucht und möglichst frühzeitig behandelt werden. Ist dies nicht möglich oder lässt sich keine Ursache diagnostizieren, kommen Medikamente für die Therapie der PAH zum Einsatz.
Bei der Therapie der pulmonalen Hypertonie sind auch ein Nikotinverzicht des Patienten wichtig, außerdem wird oft eine medikamentöse Blutverdünnung (Antikoagulation) und meist eine Sauerstoff Langzeittherapie verordnet.

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