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Neben Schnarchen und Atemstörungen, kann auch das Restless-Legs Syndrom (RLS) die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen, da es vor allem in Ruhephasen auftritt. Sobald sich die Betroffenen abends ins Bett legen, um zu entspannen, kommt es zu Bewegungsdrang und Missempfindungen in den Beinen. Während der Nacht können unwillkürliche Beinbewegungen (PLMS) zu wiederholtem Aufwachen führen. Als Auslöser für die Beschwerden gelten genetische Veranlagung, Medikamenten-Nebenwirkungen, Mangelerscheinungen sowie eine Reihe von neurologischen und anderen Grunderkrankungen wie Diabetes. Nicht immer muss RLS behandelt werden. In schwereren Fällen hilft eine medikamentöse Therapie, die quälenden Symptome rasch zu beenden.

Diese Symptome deuten auf ein Restless-Legs-Syndrom hin

  • Unangenehmer Bewegungsdrang in den Beinen, seltener auch in den Armen. Manchmal treten zusätzlich Empfindungen wie stechen, reißen oder zucken auf.
  • Die Symptome machen sich hauptsächlich in Ruhe und bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit bemerkbar. Deshalb wird Liegen, längeres Sitzen, etwa im Flugzeug oder im Kino, meist als sehr unangenehm empfunden.
  • Bewegung lindert die Beschwerden vorübergehend
  • Die Symptome treten vermehrt abends und in der Nacht auf. Ein- und Durchschlafstörungen können die Folge sein und tagsüber zu Konzentrationsstörungen, Gereiztheit und Dauermüdigkeit führen.

Was sind die Ursachen von RLS?

Man geht davon aus, dass das Restless-Legs-Syndrom etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung betrifft. Dabei steigt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter. Die zugrundeliegenden Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Da das Syndrom häufig mehrere Familienmitglieder betrifft, liegt es nahe, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Auch Eisenmangel, Schwangerschaft, neurologische Erkrankungen wie Polyneuropathie und Morbus Parkinson, Diabetes, Niereninsuffizienz, Schilddrüsenerkrankungen und einige Medikamente können RLS begünstigen. 

Diagnose und Therapie

Oft reicht bereits eine ausführliche ärztliche Anamnese, um das Krankheitsbild zu diagnostizieren. Blutwerte und neurologische Zusatzuntersuchungen können das Bild abrunden. Stehen Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit bei den Beschwerden im Vordergrund, ist eine Untersuchung im Schlaflabor oft sinnvoll.

 Ob man sich anschließend für eine Therapie entscheidet, hängt ganz individuell vom Leidensdruck des Patienten ab. Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen ist keine Behandlung nötig. Für schwerere Fälle gibt es eine Reihe von Medikamenten, die die Symptome schnell beheben. Manchmal ist das Restless-Legs-Syndrom auch eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen und bessert sich, sobald die Grundursache (z.B. Eisenmangel) behandelt wird.

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