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Der Lungenkrebs oder das Bronchialkarzinom bezeichnet eine bösartige Erkrankung der Lunge, bzw. der Luftwege.
Dieser Krebs ist leider weiterhin die am häufigsten bei Männern und am zweithäufigsten bei Frauen, zum Tode führende Krebsart.

Der Hauptrisikofaktor für die Entstehung dieser Erkrankung ist das Rauchen.

Erst mit großem Abstand folgen berufsbedingte Staubbelastungen, z.B. im Bergbau.

Es gibt kleinzellige Karzinome, die rasch Ableger bilden, also metastasieren, und nicht-kleinzellige Karzinome, welche anfangs vorwiegend lokal wachsen, später aber auch oft metastasieren können.

Rund 15 bis 20 Prozent der Patientinnen und Patienten, die an Lungenkrebs erkranken, haben nie oder nur sehr wenig geraucht. Es werden Genmutationen als Ursache angenommen. Andere mögliche Risikofaktoren sind Luftverschmutzung, Passivrauchen, Inhalation von krebserregenden Substanzen am Arbeitsplatz und auch Belastung durch Strahlung.

Besteht der Verdacht auf eine Krebserkrankung der Atemwege sollte unverzüglich die Diagnostik eingeleitet werden. Ziel muss es sein, schnell die Diagnose mit dem exakten Gewebetyp, Oberflächenmerkmalen der Tumorzellen und das Ausbreitungsstadium der Erkrankung zu bestimmen, und diese damit in Stadien einzuteilen.

Der Goldstandard ist heute, dass nach Vorliegen aller Informationen, der Einzelfall in einem zertifizierten Zentrum für Lungenkrebs in einem Gremium, dem Tumorboard, diskutiert wird, und ein stadienabhängiger Therapievorschlag erarbeitet wird.

Einem solchen Board gehören neben den Lungenfachärzten, die Onkologen, Pathologen, Radiologen, Chirurgen und Strahlentherapeuten an.

Neben einer Operation für lokal begrenzte Stadien gibt es heute eine Vielzahl von Möglichkeiten Therapien zu kombinieren, vor- oder auch nachzuschalten. Zum Einsatz kommen dabei nicht nur die klassische Chemotherapie und Bestrahlung, sondern auch orale Therapieformen mit biologisch gegen den Tumor wirksamen Substanzen.

Durch die Vielzahl neuerer Therapien hat sich die Lebenserwartung der von dieser schweren Erkrankung Betroffenen in den letzten 15 Jahren deutlich verbessert.

Für ausführliche Informationen:

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